Tesla, ein europäischer Zwerg, der viel Lärm um nichts macht?
Tesla schafft es, die Aufmerksamkeit in Europa auf sich zu ziehen, obwohl seine Verkäufe mit nur 13.738 Exemplaren im Oktober 2024 einbrechen.
Man fragt sich oft nach der dominierenden Stellung von Tesla auf dem europäischen Markt für Elektroautos. Je mehr Monate vergehen, desto stärker beschleunigt sich jedoch diese Erosion. Laut dem Bericht der ACEA (Europäische Vereinigung der Automobilhersteller), die die Verkäufe in 31 europäischen Ländern erfasst, stieg der Markt für Elektroautos im Oktober 2024 im Vergleich zum September 2024 um +2,4% und es wurden 124.907 Elektroautos verkauft.
Davon nur 13.738 Tesla, also 10,9% Marktanteil. Rechnet man diese Zahl jedoch auf alle verkauften Fahrzeuge aller Antriebsarten hoch (1.041.672 Exemplare), sinkt sie auf 1,31% (1,6% in 2023)!
Daraus kann man die Frage stellen: Reden wir nicht zu viel über Tesla, einen Zwerg in Europa. Seit Jahresbeginn 2024 (Januar–Oktober) sind seine Verkäufe in Europa um 11,8% geschrumpft, mit 256.719 verkauften Fahrzeugen. Gleichzeitig hat die Volkswagen-Gruppe, deren Zustand besorgniserregend ist, 2.836.343 Fahrzeuge in Europa verkauft, ihrem wichtigsten Weltmarkt.
Die Kundschaft wendet sich den traditionellen Marken ab
Tatsächlich hat Tesla nahezu genauso viele Autos verkauft wie Fiat, vermutlich mit besserer Marge. Das eigentliche Problem des US-Herstellers liegt im Wegfall oder in der Reduzierung der Umweltboni in verschiedenen europäischen Ländern, allen voran Deutschland, wo seine Verkäufe innerhalb eines Jahres um 50% zurückgegangen sind.
Man stellt also zwei Dinge fest: Tesla interessiert immer weniger, vielleicht weil Kunden auf das umfassende Update der Model Y warten. Außerdem verhindert die Produktion außerhalb Europas (abgesehen von diesem in Deutschland produzierten Model Y) jegliche Boni für drei Viertel seiner Modellpalette. Und wie kann man das stark polarisierende Profil von Elon Musk ignorieren, das einen großen Teil der Kundschaft abschreckt, die seine Vorstellungen von Gesellschaft und Zusammenleben überhaupt nicht teilt.
Abschließend geht Europa immer mehr dazu über, die endgültige Aufgabe des Verbrennungsmotors und fossiler Energien auf 2050 zu verschieben. Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge bis 2035 ist zu heftig für die Wirtschaft und das Kräfteverhältnis, insbesondere zwischen Europa und China.
Vor diesem Hintergrund werfen die Expansionsperspektiven von Tesla Fragen auf, zumal ein Tsunami naht: der Restwert aller Model Y, die in LOA oder LDD geleast wurden und in den nächsten Monaten auf den Gebrauchtmarkt kommen werden. Eine finanzielle Belastung, die für Tesla eine Zeitbombe sein könnte.
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This page is translated from the original post "Tesla, un nain européen qui fait beaucoup de bruit pour rien ?" lang Französisch.
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