Also, Doktor, geht es Tesla schlecht oder nicht?

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Ventes Tesla

Für einige am Krückstock, für andere vor einer strahlenden Zukunft stehend, spaltet Tesla weiterhin die Gemüter.

Das Mindeste, was man sagen kann, und Zahlen sind nun mal hartnäckig, ist, dass die Tesla-Verkäufe seit Anfang 2024 enttäuschend sind. Den neuesten vom Hersteller selbst veröffentlichten Zahlen zufolge sind sie im zweiten Quartal in Folge gesunken. Es ist das erste Mal in der Firmengeschichte, dass die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr zwei Quartale hintereinander zurückgehen. Tesla hat zwischen April und Juni 443.956 Fahrzeuge verkauft. Das entspricht einem Rückgang von etwa 5 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023. Allerdings ist das weniger als der 8%ige Rückgang, den das Unternehmen im ersten Quartal hinnehmen musste.

Ist das also sehr ernst? Wenn man berücksichtigt, dass Tesla in seiner Geschichte nahezu ausschließlich Wachstumsphasen bei den Verkäufen erlebt hat, scheint das tatsächlich der Fall zu sein. Abgesehen von der COVID-19-Pandemie und der Werkschließung hatte Tesla nie zuvor mit einer solchen Situation zu kämpfen.

Steht Tesla in China in den roten Zahlen?

Aber es gibt ein Aber. Zum Zeitpunkt der Niederschrift steigt die Tesla-Aktie um 10 % und alle Finanzanalysten loben die Leistungen und die guten Aussichten des Unternehmens! Sicherlich kann man Zahlen verschieden interpretieren, aber weniger ist nun mal immer weniger.

Die von Tesla gemeldeten Verkäufe liegen tatsächlich leicht über allen Analystenerwartungen und vor allem über denen des großen Rivalen BYD. Der chinesische Hersteller hat Anfang der Woche 425.000 Verkäufe im zweiten Quartal 2024 bekannt gegeben. Das sind 20 % mehr als vor einem Jahr, aber weniger als Tesla im gleichen Zeitraum, und das reichte aus, damit Tesla BYD schlagen und seine Position als weltweit führender Verkäufer rein elektrischer Fahrzeuge behaupten konnte. Selbst auf dem chinesischen Markt hält Tesla BYD besser stand als erwartet.

Aber wenn eine Kurve steigt, während die andere fällt, kreuzen sie sich irgendwann, und BYD dürfte sehr bald das Zepter des Watt-Herrschers zurückerobern. Außerdem hat Tesla immer wieder Rabatte gewährt, um seine Verkäufe aufrechtzuerhalten, während BYD sicherlich nicht dafür bekannt ist, ungerechtfertigte Subventionen zu erhalten. Das Rennen um die Profitabilität könnte sehr schnell unausgeglichen werden. Die erste Antwort darauf gibt es am 23. Juli mit der Veröffentlichung der Finanzzahlen von Tesla und einem dann eindeutigen Urteil.

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This page is translated from the original post "Alors docteur, Tesla va mal ou pas ?" lang Französisch.

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