Strecke Paris-Lyon: Renault Megane EV40 vs EV60 – Welche Bilanz?
Auf einer Strecke, die von Millionen Franzosen genutzt wird, was bedeutet der Zeitunterschied zwischen der Renault Megane mit kleiner und großer Batterie?
Wenn man immer wieder hört, dass man immer die große Batterie wählen soll, aus einer uralten Angst heraus, nicht genug zu haben, verliert man ehrlich gesagt den Überblick. Angefangen bei der Realität: dem Bankkonto. Deshalb wollten wir konkret den Unterschied auf einer Strecke von knapp 500 Kilometern zwischen demselben Modell mit unterschiedlicher Batterieleistung aufzeigen.
Wir entschieden uns für das französische Referenzmodell unter den kompakten Elektroautos, nämlich den Renault Megane E-Tech. Auf der einen Seite die Einstiegsvariante EV40 zum Listenpreis von 30.000 Euro (abzüglich eines Bonus von 4.000 Euro) mit der Batterie namens „Urban Range“ mit 40 kWh und einer Gleichstromladeleistung von 85 kW. Auf der anderen Seite die Version mit der Batterie „Comfort Range“ mit 60 kWh und einer Ladeleistung von 130 kW ab einem Preis von 34.000 Euro. Also eine Differenz von 4.000 Euro – kein Pappenstiel für einen Haushalt.
In beiden Fällen eine ausreichende Leistung von 130 PS.
Ist es nur eine Frage der Reichweite?
Die WLTP-Homologationswerte im kombinierten Zyklus geben 300 km für die EV40 und 470 km für die EV60 an. Für unsere Simulation haben wir einen Startladezustand von 95 % der Batterie gewählt. 100 % zu erreichen ist immer sehr schwierig.

Wir starten mit der Renault Megane E-Tech EV40, die auf dem Papier die „pessimistischste“ ist. Ihren Kritikern zufolge kehrt man zurück in die Zeit der Kutschen, so lange dauern die Fahrten an Bord wieder. Der sehr präzise Routenplaner A better routeplanner warnt uns, dass er unsere Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h begrenzt. Das ist ein sehr interessanter Punkt. Im Elektrobetrieb kann die Reisezeit kürzer sein, wenn man langsamer fährt. Es ist immer eine Frage der Durchschnittsgeschwindigkeit!
Wer die Strecke kennt, findet die Einteilung der Ladepausen logisch. Zwischen Paris und der ersten Ionity-Ladesäule ist das Profil ziemlich flach. So kann man 131 km fahren, bevor eine 15-minütige Pause eingelegt wird. Drei weitere Pausen gleicher Dauer, ungefähr alle 90 km, folgen. Man könnte das Gefühl haben, immer wieder anzuhalten, aber das sehr hügelige Autobahnprofil in der Nähe der Côte d’Or spielt dabei auch eine Rolle.
Am Ende benötigt die Renault Megane E-Tech EV40 5 Stunden und 21 Minuten, um Paris mit Lyon zu verbinden.
Ist eine Megane EV60 wirklich besser?

Es ist unnötig, die Spannung zu erhöhen: Die Renault Megane E-Tech EV60 benötigt (nur?) 30 Minuten weniger für eine etwa 5-stündige Fahrt, Pausen inklusive. Vor allem erkennt man, dass wenn man die empfohlenen 15-20 Minuten Pause alle zwei Stunden einhält, um gegen Müdigkeit vorzugehen, dann hat die Fahrt mit einem Verbrennungs- oder Elektrofahrzeug kaum Einfluss auf die Gesamtdauer.
Natürlich wird immer geraten, die Höchstgeschwindigkeit von 110-120 km/h einzuhalten, sonst steigt der Stromverbrauch stark an.
Abschließend: Sind die 4.000 Euro Mehrkosten beim Kauf aus Ihrer Sicht noch gerechtfertigt, jetzt wo Sie diese Information haben? Denken Sie daran, was Sie alles mit 4.000 Euro zusätzlich machen könnten…
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This page is translated from the original post "Trajet Paris-Lyon : Renault Megane EV40 vs EV60, quel bilan ?" lang Französisch.
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