Elektroautos sind nicht mehr emissionsfrei

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Zéro Émission

BMW und MG sind von der britischen Werbeaufsichtsbehörde wegen des Missbrauchs des Begriffs „Null Emission“ gerügt worden.

Im vergangenen Jahr behaupteten die Autowerbungen von BMW und MG kühn, dass ihre Elektrofahrzeuge „Null Emission“ hätten. Eine grundsätzlich zutreffende Aussage, da Elektroautos während der Fahrt keine Gasemissionen erzeugen. Doch die Werbestandardsbehörde erinnerte diese Woche daran, dass diese Modelle während der Herstellung sowie beim Aufladen mit Strom aus fossilen Brennstoffen tatsächlich Kohlenstoffemissionen verursachen.

Ökologie ja, Greenwashing nein

Während BMW relativ zurückhaltend von „Elektroautos mit Null Emissionen“ sprach, ging MG in seiner letzten Werbung zu weit. Der chinesisch-britische Hersteller pries seine Hybridantriebe mit Benzin- UND Elektromotor als null Emissionen an. Eine clevere, aber leicht hinterhältige Vermischung, die nicht durchging und den Zorn der Auto-Gegner auslöste. Und diese sind in Großbritannien äußerst vehement.

Diese Entscheidung wird natürlich präzedenzhaft sein, denn künftig muss jeder Autohersteller, der Elektrofahrzeuge verkauft, klarstellen, dass die Behauptungen „Null Emission“ nur gelten, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Das ist schon eine beachtliche Einschränkung, werden Sie sagen, und da stimmen wir zu.

Im globalen Kontext einer sinkenden Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen ist das jedoch ein Geschenk an deren Kritiker. Im besten Fall können sie mittelmäßige Werbung bemängeln, im schlimmsten Fall das ewige ökologische Debatte über Elektroautos neu entfachen. Niemand wird am Ende davon profitieren.

AUCH LESEN: Verschmutzen Elektroautos wirklich so wenig, wie man denkt?

This page is translated from the original post "Les voitures électriques ne sont plus Zéro Émission" lang Französisch.

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