Renault Scenic: diese technische Wahl sichert ihm Reichweite

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Renault Scenic EV

Der neue Renault Scenic setzt bei seiner Entwicklung auf 100 % Elektrobetrieb und pragmatische Architektur. Eine gute Idee!

Im Gegensatz zu Tesla und den chinesischen Konkurrenten, die mit Leistungsexzessen ohne viel Sinn oder Nutzen außer zur Prahlerei auffahren. Um zu bestehen und Sicherheit zu vermitteln, muss man oft seine Muskeln zeigen, wie im Fitnessstudio. Im Gegensatz dazu verzichten die etablierten Automobilhersteller darauf, sich auf diese kostspieligen Extravaganzen einzulassen. Dringlichkeit hat Pragmatismus, und als Marktprofis wissen sie genau, was ihre Kunden erwarten.

Erstens ein Preis, so niedrig wie möglich. Dann Praktikabilität mit viel Platz und Reichweite. Alle technologischen Erfindungen, die man nie nutzen wird, können warten. Natürlich könnte man sagen, dass europäische Hersteller hinterherhinken (was nicht gelogen ist…), aber ihre Prioritätensetzung ist ein Vorbild. Carlos Tavares, CEO der Stellantis-Gruppe, hat immer gesagt: Tesla ist keine Gefahr, solange es kein erschwingliches Modell besitzt. Vor dem Elektrozeitalter lag der Durchschnittspreis eines Neuwagens in Frankreich bei 25.000 Euro. Keine Limousinen für 40.000 Euro und mehr, die ohne Umweltbonus niemals solchen Erfolg gehabt hätten…

Renault Scenic EV

Die Stärke des Frontantriebs

Dieser sichere Ansatz zeigt sich in der Wahl der Architektur des neuen Renault Scenic, der mit 170 oder 220 PS erhältlich sein wird. Einige Hersteller, die in die Falle sinnloser Leistungsüberschüsse geraten sind, müssen sich für Heckantrieb entscheiden. Für eine bessere Energierückgewinnung macht es jedoch Sinn, auf Frontantrieb zu setzen. 70 % der Bremskraft eines Autos wirken auf der Vorderachse, nicht auf der Hinterachse. Daher ist der Gewinn an Reichweite bei jeder Verzögerungsphase mit Frontantrieb am größten. Die Rekuperation ist nicht unwesentlich für die „Schaffung“ von Reichweite: sie kann bis zu 20 % der Gesamtstrecke ausmachen.

Diese Architektur bringt ein kleines Problem mit sich, das Renault jedoch seit Jahren zu meistern weiß: die Traktion. Als Experte im Frontantrieb mit seinen früheren GTI-Modellen (Clio RS, Megane RS usw.) im Verbrenner-Bereich wird dieser Aspekt sehr gut beherrscht, wie die Megane E-Tech bewiesen hat. Die Elektronik sorgt zudem jederzeit für die nötige Kontrolle.

Ein weiteres kleines mögliches Problem ist der Wendekreis. Renault hielt es nicht für nötig, den neuen Scenic mit hinterer Lenkung auszustatten, daher sollte dies kein Hindernis darstellen.

Renault Scenic EV

Ein weiterer großer Vorteil des vorderen Motors ist das sehr große Kofferraumvolumen. Dies war ein zentraler Punkt beim Scenic, um Familien anzusprechen. Der hintere Laderaum ist perfekt rechteckig und tief und bietet so 545 Liter bei aufrechter Sitzlehne.

Bereits in mehreren europäischen Ländern auf dem Markt wird der Renault Scenic in den ersten Tagen des Jahres 2024 erhältlich sein. Seine Reichweite variiert je nach Batteriekapazität und kann bis zu 625 km im Stadtzyklus erreichen. Im gemischten Zyklus sind eher 500 km zu erwarten, was bereits eine sehr gute Leistung darstellt.

Der Einstiegspreis liegt voraussichtlich bei 39.990 Euro in der 170-PS-Version mit 60-kWh-Batterie, also unter 35.000 Euro nach Abzug des Umweltbonus von 5.000 Euro.

AUCH LESEN: Prognose: Der Renault Scenic wird zum Auto des Jahres 2024 gewählt

This page is translated from the original post "Renault Scenic : ce choix technique qui lui assure de l’autonomie" lang Französisch.

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