Der Crashtest des Tesla Cybertruck sorgt für Besorgnis
Seine große Außendimension und Robustheit können gute Argumente sein, aber wie steht es um die Insassen?
Das Problem bei einem Unfall, ob real oder Test, besteht darin, die kinetische Energie eines Fahrzeugs, das mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs ist, zu zerstreuen. Entgegen der landläufigen Meinung gilt: Je schwerer ein Fahrzeug ist, desto größer ist die gespeicherte Energie und damit der heftige Aufprall.
Mit seinen 3 Tonnen speichert der Tesla Cybertruck beim Aufprall auf eine Mauer mit 50 km/h 289.352 Joule Energie. Das entspricht einem Fall aus dem 4. Stock eines Gebäudes. An Bord wiegt ein 70 kg schwerer Passagier im Moment des Aufpralls dann 2 Tonnen. Da die kinetische Energie proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit ist, bedeutet eine Verdoppelung der Geschwindigkeit eine Vervierfachung dieser Energie!
Der Cybertruck gerät damit in seine eigene Falle: Um beim Aufprall nicht zerdrückt zu werden, muss er sehr widerstandsfähig sein. Also schwer. Und so weiter. Es ist ein Teufelskreis… Das Problem ist, dass an Bord die Passagiere die gesamte Energie aufnehmen, die die Verformung des Fahrzeugs nicht absorbieren kann.
Ergebnisse stehen noch aus
Beim Ansehen des Crashtests des Tesla Cybertruck stellt man fest, dass der Fahrer mit ungewöhnlicher Heftigkeit gegen den Airbag geschleudert wird. Sein Nacken ist sogar komplett verdreht, was auf sehr schwere Verletzungen hindeuten könnte. Und das bei einem Aufprall mit 35 Meilen pro Stunde, also 56,3 km/h, wie es heutzutage Standard ist. Hinten wird das Kind ohne Airbag noch stärker belastet.
Was zudem beim Aufprall des Cybertruck auffällt, ist seine Dynamik: Das Fahrzeug verformt sich zunächst leicht (bei Sekunde 13)… dann gar nicht mehr. Man erkennt dies an der plötzlichen Bewegung der Passagiere, die heftig nach vorne geschleudert werden.
Der Vergleich mit dem Crashtest des Ford F150 Lightning ist aufschlussreich: Man stellt fest, dass der Airbag des Fahrers größer ist und die Belastung sich über die gesamte Brust verteilt. Der Nacken bleibt gerade, und die Verletzungen werden im elektrischen Ford vermutlich deutlich geringer ausfallen.
Es bleibt nur, auf die Ergebnisse der amerikanischen Zulassungsbehörde, der NHTSA, zu warten, die aber auf merkwürdige Weise noch ausstehen.
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This page is translated from the original post "Le crash test du Tesla Cybertruck soulève des inquiétudes" lang Französisch.
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