Lucid Motors auf dem Weg zur Insolvenz?

Der amerikanische Elektroautobauer Lucid sieht keinen Aufschwung bei seinen Verkäufen und häuft Millionenverluste an.

Das Ziel lag bei 14.000 verkauften Autos im Jahr 2023. Bei diesem Volumen gestand Lucid Motors bereits ein, die Schäden mit einem operativen Verlust, der für ein echtes Startjahr akzeptabel ist, zu begrenzen. Bereits 2022 wurden Autos ausgeliefert, aber der richtige Schub mit der gesamten Air-Reihe – einer großen Limousine, die der Tesla Model S Konkurrenz macht – erfolgte erst 2023.

Doch die Verkaufszahlen sind im freien Fall: 40 % unter dem Ziel, mit ungefähr 8.000 bis 8.500 erwarteten Verkäufen zum Jahresende. 1.456 Autos fanden im dritten Quartal Käufer, gegenüber 1.404 im vorherigen. So erscheint selbst die Hoffnung auf 8.000 Autos illusorisch.

Nach 687 Millionen Dollar Verlust im Jahr 2022 soll Lucid Motors im Jahr 2023 weitere 752 Millionen Dollar verloren haben, was seit der Gründung einen Gesamtverlust von 2,17 Milliarden ausmacht. Einem Finanzbericht zufolge verliert die Marke etwa 433.000 Dollar pro verkauftem Auto!

Trotzdem wollen die Führungskräfte von Lucid Motors beruhigend wirken und betonen, dass sie noch 5,45 Milliarden Dollar an Liquidität aus dem Börsengang besitzen – eine Aktie, deren Wert innerhalb eines Jahres um 69 % gefallen ist!

Der bevorstehende Start des sehr großen SUV Gravity soll der Marke ebenfalls ermöglichen, einen neuen industriellen und rentablen Meilenstein zu erreichen. Das wünschen wir ihnen von Herzen.

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