Die „SUV-Entleerer“ verstärken ihre Aktionen in Frankreich

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Mercedes Classe G SUV Paris

Sie sind der Meinung, dass die Regierungen nicht die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, also handeln sie selbst, indem sie die Reifen von Dutzenden von SUVs in der Nacht luft lassen.

Ursprünglich im Vereinigten Königreich gegründet, gewinnt die Bewegung der „SUV-Luftablasser“ an Bedeutung und breitet sich mittlerweile überall in Europa aus. In Frankreich fanden die ersten Aktionen dieses Kollektivs Mitte Juli in Paris statt. Im XVI. Arrondissement der Hauptstadt wurden an einem Wochenende die Reifen von rund einhundert SUVs luftig.

Seither haben die Personen, die sich dieser Bewegung zugehörig fühlen, erneut in Paris gewütet, manchmal aber auch in anderen weniger bevölkerungsreichen Städten. Regelmäßig teilt die internationale Zweigstelle der „SUV-Luftablasser“ einen Bericht über die letzten weltweit durchgeführten Aktionen. Seit Juni 2022 gibt es auch eine speziell für Frankreich eingerichtete Twitter-Seite.

Dieser Krieg gegen SUVs wird hauptsächlich aus ökologischen Gründen geführt. Für die „Luftablasser“ ist die Zunahme dieser Fahrzeugart in den Städten ein ökologischer Unsinn, der außerdem negative Auswirkungen auf die Sicherheit der Anwohner habe. Auf jedem entleerten Fahrzeug liegt eine Nachricht auf der Windschutzscheibe, die den Zweck ihrer Aktion erklärt:

https://twitter.com/paris9piedvelo/status/1551821803944812545

Die elektrischen und hybriden SUVs stehen ebenfalls im Visier

Diese illegale Praxis folgt mehr oder weniger klaren Regeln. Die Aktivisten sind aufgefordert, nachts und in Gruppen zu handeln. Sie können sich gegen alle SUVs und 4×4-Fahrzeuge wenden, die sie kreuzen, einschließlich der elektrischen oder hybriden Modelle. Im Gegenzug dürfen sie die Fahrzeuge, die von Personen mit eingeschränkter Mobilität oder von Händlern genutzt werden, nicht berühren.

Trotz dieses ersten Regelwerks hat das Kollektiv kein feines Gespür für Nuancen. Wenn man die auf den sozialen Netzwerken veröffentlichten Fotos betrachtet, wird kein Unterschied zwischen einem Mercedes G-Klasse und einem Citroën C3 Aircross gemacht. Die CO2-Bilanz eines kräftigen 4×4 von über zwei Tonnen hat jedoch wenig mit der eines bescheidenen städtischen SUVs zu tun. Dieser Mangel an discernment zeigt zudem, dass die soziale Frage vollkommen ignoriert bleibt.

Lesen Sie auch: Der ökologische Bonus verschwindet im Vereinigten Königreich

This page is translated from the original post "Les „dégonfleurs de SUV“ multiplient les actions en France" lang Französisch.

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