An wen plant Tesla, seine alten, neuen und abgelaufenen Model Y zu verkaufen?
Symptom einer Strategie, die ins Stocken gerät, Tesla Frankreich versucht vergeblich, seine alten Model Y zu verkaufen. Wer beißt an den Haken?
Tesla befindet sich in einer erstaunlichen, unangenehmen Situation, die vor zwei Jahren noch nicht glaubwürdig schien. Während der Hersteller Anfang 2025 eine bedeutende Weiterentwicklung seines Model Y auf den Markt bringt, die moderner, effizienter und paradoxerweise günstiger ist, ist er mit Tausenden von neuen, aber bereits überholten gebrauchten Model Y der alten Generation konfrontiert. Noch schlimmer: Seit Oktober 2025 sorgt die noch günstigere Version Model Y Standard für einen beispiellosen internen Wettbewerb.
Dieses Paradox hat Tesla in eine heikle Lage gebracht: Wie verkauft man objektiv schlechtere Fahrzeuge gegenüber einem neueren Modell, das zu einem günstigeren Preis angeboten wird?
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Warum gibt es so viele unverkaufte Bestände bei Tesla?
Diese Lageranhäufung ist das Ergebnis der industriellen Produktionsrate von Tesla. Das Unternehmen produziert weiter, solange die Produktionslinien laufen, selbst in der Phase eines Generationswechsels. Die Konsequenz ist direkt: Eine große Anzahl von Model Y Propulsion der Jahrgänge 2023 und 2024 befindet sich heute im Bestand, manchmal seit mehreren Monaten, mit einigen symbolischen Kilometern auf dem Zähler, um die staatlichen Subventionen für die Zulassung in Frankreich zu sichern.
Tesla versucht seither, diese Modelle mit Rabatten von bis zu 8.500 Euro zu verkaufen, schafft es jedoch nicht, sie im Vergleich zum neuen Modell wettbewerbsfähig zu machen. Diese Exemplare werden für über 41.600 Euro angeboten, während das Model Y Standard im November 2025 5.000 Euro günstiger ist. Das Problem ist nicht so sehr der Rabatt als vielmehr der Vergleich: Das alte Model Y bleibt teurer als das neue, das jedoch mehr Reichweite, bessere Effizienz und mehrere strukturelle Verbesserungen wie eine deutlich bessere Ladeleistung bietet.
Das ist vermutlich der kritischste Punkt: Mit der Einführung der Generation 2025 hat Tesla seinen eigenen Bestand über Nacht fast obsolet gemacht. Das Interieur wurde verfeinert, das Fahrverhalten verbessert, die Schalldämmung optimiert, die Wärmebehandlung aufgewertet und das gesamte Erlebnis aktualisiert. Besorgniserregend ist auch, dass dieses neue Standard zu einem niedrigeren Preis positioniert wurde, um wettbewerbsfähig gegenüber chinesischen Marken zu bleiben. Noch nie hat Tesla eine so große Kluft zwischen einem auslaufenden Modell und seinem unmittelbaren Nachfolger geschaffen, zum Nachteil seiner eigenen noch nicht verkauften Fahrzeuge.
Dennoch weigert sich Tesla, die Preise für diese alten Modelle abrupt zu senken, und diese Entscheidung ist alles andere als zufällig. Eine zu starke Preissenkung würde einen Erdrutsch auf dem Restwert der bereits ausgelieferten Fahrzeuge auslösen, was mechanisch zu einer Destabilisierung der Märkte für Gebrauchtwagen, Finanzierungen und Leasingverträge führen würde. Das Unternehmen zieht es daher vor, vorsichtig voranzugehen, diese Modelle schrittweise abzubauen, ohne zu versuchen, ihre Preise zu aggressiv zu gestalten. Diese Strategie priorisiert die Stabilität des Sortiments auf Kosten der Verkaufsflüssigkeit, selbst wenn dies sichtbare Unstimmigkeiten für die Kunden schafft.
Ein Teil der Kunden lässt sich von der Idee verführen, mehrere tausend Euro zu sparen, ohne den technischen Fortschritt des Jahrgangs 2025 große Bedeutung beizumessen. Andere ziehen es sogar vor, die ersten Serien eines neu gestalteten Modells zu vermeiden, ein traditionelles Verhalten in der Automobilbranche.
Steckt Tesla in der Falle der programmierten Obsoleszenz?
Diese gesamte Situation offenbart vor allem einen Wandel der Zeiten. Tesla, einst der absolute Meister des Tempos, hat nicht mehr die gleiche Freiheit wie früher. Die Konkurrenz, insbesondere aus China, wächst und zwingt die Marke zu Preisadjustierungen, deren Nebenwirkungen sich bis in die eigenen Bestände auswirken.
Der „Hype“-Effekt, der es Tesla erlaubte, den traditionellen Marktregeln für Automobile zu entkommen, lässt nach. Die Kunden vergleichen mehr, zögern mehr, informieren sich mehr. Die Zeiten, in denen die Marke ihre Preise innerhalb weniger Tage um 3.000 oder 5.000 Euro ändern konnte, ohne für Unverständnis zu sorgen, scheinen vorbei zu sein.
Besorgniserregend für Tesla ist, dass dieser stille Ausverkauf ein gewisses Unbehagen unter den neuen Kunden erzeugt, die sehen, dass der Wert ihres eigenen Fahrzeugs schneller sinkt als erwartet. Dies stört nicht nur das Vertrauen von Privatpersonen, sondern auch das der Vermieter, Versicherer und des gesamten kommerziellen Ökosystems rund um die Marke. Der bereits durch häufige Preisänderungen von Tesla geschwächte Gebrauchtwagenmarkt wird die Auswirkungen möglicherweise über Monate zu spüren bekommen.
Der Fall der “veralteten” Model Y ist daher nicht nur ein einfaches Problem des Abverkaufs von Beständen. Er symbolisiert vielmehr ein Tesla, das weniger triumphierend ist und gezwungen ist, zwischen schnellen Innovationen, industriellen Entwicklungen, Preisänderungen und Konkurrenzdruck zu jonglieren. Die Marke muss nun mit kürzeren Produktzyklen, ständigen Anpassungen und einer kritischeren Kundschaft umgehen. Eine neue Gleichung für einen Hersteller, der eine Zeit lang schien, den klassischen Marktregeln für Automobile entkommen zu können.
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This page is translated from the original post "À qui Tesla compte vendre ses vieilles Model Y neuves périmées ?" lang Französisch.
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