Aston Martin auf Bewährung, in der Formel 1 wie auf der Straße?
Die neuesten Nachrichten aus Gaydon sorgen bei Motorsport- und britischen GT-Enthusiasten für Besorgnis.
Aston Martin Lagonda hat den bevorstehenden Verkauf seines Minderheitsanteils (4,6 %) am Formel-1-Team Aston Martin Aramco bestätigt. Eine Maßnahme zur Stärkung der angespannten Finanzlage, da der Hersteller mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Absatzrückgänge, stürzende Aktienkurse, ungünstiges wirtschaftliches Umfeld… eine Situation, die heute alles andere als glamourös ist, auch mit James Bond als historischem Botschafter.

Zwar wird die Transaktion mit 110 Millionen Pfund bewertet, was den Gesamtwert des Rennstalls auf 2,4 Milliarden Pfund, also fast 2,8 Milliarden Euro, anhebt! Sie zeigt den Boom des F1-Marktes, der sich in wenigen Jahren zu einem hervorragenden globalen Marketing-Produkt entwickelt hat. Doch hinter den Fassade-Lächeln klingt der Rückzug von Aston Martin aus dem Teamkapital wie ein Warnsignal.
Wer ist – und wer ist nicht Aston Martin?
Die Marke versichert, dass sie durch einen langfristigen kommerziellen Vertrag in der F1 sichtbar bleiben wird. Der Name, das grüne Design und die mediale Präsenz werden also scheinbar gesichert. Doch die Realität ist, dass der Autohersteller künftig nur noch ein Namensgeber ohne Entscheidungsbefugnis oder direkte Beteiligung an der Teamstrategie sein wird. Eine trügerische Schaufensterfunktion.
Das Paradoxe ist, dass der Hauptaktionär von Aston Martin Lagonda, Lawrence Stroll, und sein Konsortium Yew Tree zugleich auch Eigentümer des F1-Teams sind. Eine absurde Situation, in der die Marke sich selbst entzieht, aber dennoch exponiert bleibt.
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Und was, wenn diese finanzielle Maßnahme nur ein Vorspiel für einen radikaleren Ausstieg ist? Wenn sich der Zustand des Herstellers nicht bessert, wie lange kann Aston Martin dann noch in der F1 „so tun als ob“?
Hinter dem makellosen Image steht ein ganzes Bauwerk, das ins Wanken gerät. Und die nun entscheidende Frage lautet: Ist Aston Martin noch fähig, seinen Namen zu tragen, ohne zur leeren Hülle zu werden – auf der Rennstrecke wie auf der Straße?
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