Was ist aus der elektrischen Kalaschnikow geworden?
Im Jahr 2018 präsentierte Kalashnikov die CV-1, einen russischen Prototyp, der verspricht, mit Tesla zu konkurrieren und Wladimir Putin zu beeindrucken.
Inspiriert von einer sowjetischen Familienlimousine der 1970er Jahre, dem Moskwitsch 412, sorgte dieses Elektroauto bereits bei seiner Vorstellung vor sieben Jahren für Furore. Doch heute bleibt die Frage: Was ist aus diesem ehrgeizigen Projekt geworden, und war überhaupt geplant, es fahren zu lassen?
Schon bei der Enthüllung zog die CV-1 die Aufmerksamkeit auf sich. Mit einem mutigen retro-futuristischen Design schien sie die perfekte Verbindung zwischen der robusten sowjetischen Bauweise der 70er Jahre und einer modernen Cyberpunk-Ästhetik zu sein. Kalashnikov, berühmt-berüchtigt für das Sturmgewehr AK-47, versprach damals beeindruckende Werte mit 0 auf 100 km/h in unter sechs Sekunden, über 600 PS und eine Reichweite von 350 km dank eines 90 kWh Akkus. Heute mag man über diese Zahlen schmunzeln, vor allem was die Effizienz betrifft, damals schienen die Versprechen jedoch zu schön, um wahr zu sein.
Ein nasser Kalashnikov-Knall
Bei genauerem Hinsehen kamen schnell Zweifel auf. Der ausgestellte Prototyp bewegte sich nicht, die undurchsichtigen Scheiben ließen auf das Fehlen eines funktionalen Innenraums schließen, die Karosserieanpassungen waren fast schon ein Witz, und es wurde nie ein konkreter Nachweis für seine Leistung oder die Fahrfähigkeit erbracht. Trotz anfänglicher medialer Aufregung erhielt das Projekt keine greifbare Fortsetzung. Die CV-1 blieb ein Konzept und scheint heute in den Untiefen der Automobilgeschichte verschwunden zu sein.
Wahrscheinlich war dieses Projekt nur ein Propagandamittel, um Russlands Fähigkeit zu demonstrieren, technologisch mit dem Westen zu konkurrieren. Bei derselben Präsentation zeigte Kalashnikov außerdem einen „Cyborg“ auf einem ferngesteuerten Quad, der ebenso unglaubwürdig wirkte. Optimus, der humanoide Roboter von Tesla, hingegen kann sich tatsächlich selbstständig bewegen und sicherlich auch einen Cyberquad handhaben.
Von der CV-1 bleibt nur ein interessantes Design, ein faszinierendes Zeugnis der flüchtigen Ambitionen von Kalashnikov im Bereich der Elektrofahrzeuge. Der sowjetische Traum ist noch weit davon entfernt, unsere Straßen zu erobern.
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This page is translated from the original post "Que devient la Kalashnikov électrique ?" lang Französisch.
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