Die seltsamen technischen Unstimmigkeiten des Tesla Model 3

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Tesla Model 3

Die technischen Daten des Tesla Model 3 Grande Autonomie Propulsion werfen Fragen auf und sorgen für viel Verwunderung.

Es ist immer spannend zu versuchen, die Logik bei Tesla zu verstehen. Es muss eine geben, der amerikanische Hersteller wird von klugen Leuten geführt, die sich jedoch nicht um die Wahrnehmung der Kundschaft scheren.

Beginnen wir mit einer Abschweifung zum Preis. Bei der Model Y trennen die Version Propulsion und die Grande Autonomie Propulsion nur 2.000 Euro. Im Oktober 2024, mit dem noch gültigen Umweltbonus von 4.000 Euro, liegen die jeweiligen Preise damit bei 40.990 und 42.990 Euro.

Bei der Model 3 sind dieselben beiden Autos, die wegen ihres entfernten Produktionsorts vom Umweltbonus ausgeschlossen sind (China für die Propulsion‑Version, USA für die Grande Autonomie Propulsion), letztlich günstiger. Das ist schon überraschend… Die Propulsion kostet jetzt 39.990 Euro, die Grande Autonomie Propulsion 44.990 Euro. Das ist ein Delta von 5.000 Euro. Seltsam, denn nichts rechtfertigt diesen Abstand, außer der US‑Arbeitskraft.

Unstimmige Leistungsangaben

Tesla consommation Model 3

In der Verbrauchstabelle seiner Fahrzeuge führt Tesla Leistung, Masse, Sparsamkeit usw. auf. So erfährt man, dass die Model Y anders als die Model 3 Grande Autonomie Propulsion nicht leistungsstärker wäre, mit weiterhin 208 kW (283 PS) an der Hinterachse. Bei der Model Y steigt die Leistung von 220 auf 255 kW (von 300 auf 346 PS). Bei etwas geringerer Masse ist der Zeitgewinn, um 100 km/h zu erreichen, stimmig.

Aber bei der Model 3 — wie lässt sich rechtfertigen, dass diese Übung von 6,1 auf 5,2 Sekunden springt? Auf keinen Fall durch die 14 kg Unterschied.

Gleiche Unstimmigkeit bei den Verbrauchswerten. Geringere Masse, gleiche Leistung und ein Verbrauch, der explodiert: von 13,2 kWh/100 km bei der Propulsion steigt die Grande Autonomie Propulsion auf 14,4 kWh/100 km, also +9 %! Beim Model Y ist es hingegen umgekehrt: 15,7 kWh/100 km für die Propulsion und 15,5 kWh/100 km für die Grande Autonomie Propulsion. Das erklärt den Sprung der Reichweite von 455 auf 600 km im kombinierten Zyklus (+145 km).

Im Fall der Model 3 ist die Reichweiten‑Differenz noch größer. Sie steigt von 513 auf 702 km (+189 km). Um eine solche Strecke bei diesem Verbrauch zurückzulegen, müsste die Batterie mindestens um 28 kWh großzügiger sein, gegenüber 23 kWh beim Model Y.

Eine Phantom‑Batterie?

Bei Recherchen im Web findet man natürlich alles und sein Gegenteil, und Tesla bevorzugt Schweigen gegenüber Kommunikation. Das schürt das Gemurmel im Internet. So würde Tesla einigen Kunden erklären, dass die Batterie zwischen den beiden Model‑3‑Versionen strikt identisch sei, aber die Batteriekapazität zu 100 % genutzt werde. Das ist eine Lüge, denn die ursprüngliche Model 3 verfügt selbstverständlich nicht über eine solche versteckte Reserve. In den USA beschränkt sich das Programm zum Freischalten von Reichweite je nach Alter des Fahrzeugs auf etwa 100 km.

Schließlich ist die Batterie, die die Grande Autonomie Propulsion‑Versionen von Model Y und Model 3 ausstattet, diejenige der Allrad‑ und Performance‑Versionen. Ihre Ladeleistung steigt von 175 auf 250 kW und die Kapazität ist tatsächlich größer. Das ist keine Magie.

Kurz gesagt: In den technischen Daten von Tesla bleiben noch viele Fragen offen, als würde sich der Hersteller stets Spielraum vorbehalten, um seine Fahrzeuge kostengünstig weiterzuentwickeln.

ZUM WEITERSLESEN : Die Tesla Model Y Propulsion verramscht für 249 €/Monat

This page is translated from the original post "Les étranges incohérences techniques de la Tesla Model 3" lang Französisch.

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