Paris–Lyon-Fahrt: Renault R5 40 vs. 52 kWh im Vergleich

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Renault 5 E-Tech electric

Muss man unbedingt zu einer Variante mit großem Akku und großer Reichweite greifen, um zu reisen? Das ist Gegenstand dieses Vergleichs der Renault R5.

Es ist schwer, Mentalitäten zu ändern. Die Angst vor dem Liegenbleiben bei einem Elektroauto ist hartnäckig. Daher greifen nur wenige Autofahrer nicht in die Tasche, um sich ein teureres Fahrzeug mit größerer Reichweite zu leisten. Aber wie sinnvoll ist das wirklich? Mobiwisy hat bereits in demselben Vergleichs­verfahren gezeigt, dass Modelle mit großem Akku keinen entscheidenden Vorteil bringen. Sie verringern zwar die Anzahl der Stopps… aber kaum die Fahrzeit, da die Ladevorgänge länger dauern.

Wie sieht es hier zwischen den beiden Batterieversionen des neuen Renault R5 aus? Der Bestseller du Losange ist in zwei Kapazitäten erhältlich: 40 und 52 kWh. Mit anderen Worten: Zwischen diesen beiden Batterien liegen etwa 100 km Reichweite… aber im kombinierten Zyklus. Auf der Autobahn ist der Unterschied deutlich geringer: noch 75 km.

Reden wir über Geld!

Der Renault R5-Katalog ist relativ einfach gehalten, mit 3 Ausstattungsstufen, die Ende Dezember 2024 verfügbar sind. Eine vierte, namens Five, wird Anfang 2025 zu einem noch attraktiveren Preis von 23 000 Euro erscheinen, abzüglich des ökologischen Bonus 2025 von 2000 Euro (allerdings mit reduzierter Ausstattung und einer Leistung von 95 Pferdestärken).

Um die 40‑ und 52‑kWh‑Versionen zu vergleichen, nehmen wir eine gleichwertige, günstigste Ausstattung: die Techno. Mit der kleinen Batterie, der sogenannten „Urbaine“, und dem neuen ökologischen Bonus 2025 von 2000 Euro beginnt sie bei 27 990 Euro. Die Leistung beträgt 120 PS.

Für die Variante mit großer Batterie, genannt „Confort“, und nun mit 150 PS (auf der Autobahn überflüssig), steigt der Preis auf 31 490 Euro, ökologischer Bonus von 2000 Euro abgezogen auch hier. Das ergibt einen nicht unerheblichen Aufpreis von 3500 Euro. Im WLTP‑Zyklus gibt Renault jeweils 312 und 410 km Reichweite an. Wir waren also nahe an den zuvor erwähnten 100 Kilometern…

Wie fällt das Urteil auf der Autobahn aus?

Renault R5 40 kWh

Beginnen wir mit der 40 kWh‑Version. Für die Strecke Paris–Lyon, also 466 km, benötigt sie 5h25 (325 Minuten) bei der maximalen Geschwindigkeit von 125 km/h. Diese Fahrt, begonnen mit 100% Ladestand, wird durch 4 lange Zwischenstopps von 15 bis 17 Minuten unterbrochen (also insgesamt 65 Minuten Halt). Das ist zugleich wenig und viel, denn jede Pause erfolgt etwa alle 90 Kilometer. Kleine Sprünge, bei denen die Lust auf einen Kaffee oder einen Toilettenbesuch zunehmend abnimmt…

Während der Fahrt wird die Renault R5 neben den anfänglichen 40 kWh in diesem Szenario etwa 70 kWh verbrauchen. Da Ladevorgänge mit bis zu 0,59 Euro pro kWh berechnet werden können, kann die Energierechnung im schlimmsten Fall bis zu 41,3 Euro steigen.

Kommen wir zur Renault R5 52 kWh. Hier sind nur 2 Ladepausen von jeweils 26 und 22 Minuten nötig (also insgesamt 48 Minuten Halt). Ein Unterschied von 17 Minuten, bei einer Gesamtfahrzeit von 5h07 (307 Minuten). Ein weiterer Unterschied: Die insgesamt nachgeladenen kWh liegen bei etwa 60 kWh (gegenüber 70 kWh bei der kleinen Batterie), weil die Energiedichte besser ist. Auf der Rechnung kann man somit hoffen, die Ladevorgangskosten von 35,5 Euro nicht zu überschreiten, zusätzlich zu den anfänglichen 52 kWh… und denen, die bei der Ankunft wieder ergänzt werden müssen.

Renault R5 52 kWh

Letztlich ist der Unterschied in der Fahrzeit wiederum sehr gering: etwa 5,5% zugunsten der Variante mit großem Akku. Nun liegt es an Ihnen zu entscheiden, ob die 3500 Euro Aufpreis beim Kauf dieser Renault R5 gerechtfertigt sind. Aus unserer Sicht — und weil dieses Fahrzeug nicht dazu bestimmt ist, viele Langstrecken zu fahren — ist die Antwort klar: NEIN!

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This page is translated from the original post "Trajet Paris-Lyon : comparatif Renault R5 40 vs 52 kWh" lang Französisch.

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