Eine dumme Studie befeuert die Fantasien rund um Elektroautos
Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Elektroautos die Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung einhalten.
Ist diese Studie an sich eine gute Nachricht für die Elektroautoindustrie? Ja, aber irgendwie auch nicht wirklich. Tatsächlich ist diese vom deutschen Staat in Auftrag gegebene Studie eine Absurdität, die eher Verschwörungstheorien und Anti-Elektroauto-Stimmungen befeuern könnte, anstatt für Beruhigung zu sorgen.
Um zu beginnen, sollte man das Offensichtliche erinnern: Alle elektrischen Geräte, von Haartrocknern bis zu Smartphones, erzeugen Magnetfelder. Das ist kein Geheimnis, das ist Physik auf Grundschulniveau. Doch indem der Staat eine Studie in Auftrag gibt, um zu prüfen, ob diese Fahrzeuge „gefährlich“ sind, öffnet er unnötig eine Büchse der Pandora. Er suggeriert, wenn auch ungewollt, dass ein Risiko besteht. Das gibt jenen Nährboden, die die Elektromobilität schlechtmachen.
Eine neue Verschwendung, getarnt als Studie
Die Studie, die an 14 Fahrzeugen (darunter 11 Elektroautos) durchgeführt wurde, zeigt, dass die erzeugten Magnetfelder den aktuellen Normen entsprechen. Selbst die Spitzenwerte, gemessen bei Beschleunigung oder Bremsvorgängen, liegen weit unter den Schwellen, die gesundheitliche Auswirkungen haben könnten. Aber warum wird dann so ein Aufriss gemacht? Wenn die Ergebnisse nichts Problematisches zeigen, lautet die eigentliche Frage vielleicht: Wie viel Geld wurde ausgegeben, um etwas herauszufinden, das man schon wusste?
Wer genauer hinsieht, entdeckt, dass die Studie die Bereiche des Fahrzeugs identifiziert, an denen die Felder am stärksten sind, wie zum Beispiel der Fußraum. Diese Beobachtungen sind natürlich nicht neu: Elektrische Komponenten wie Batterien oder Hochspannungskabel, die offensichtlichen Quellen, sind dort verbaut. Doch indem die Studie diese Details hervorhebt, könnte sie irrationalen Ängsten Nahrung geben, anstatt zu beruhigen.
Schlimmer noch: Indem für strengere Normen im Hinblick auf winzige und harmlose Abweichungen plädiert wird, fördern die Autoren der Studie kostenintensive technische Anpassungen, die die Verbreitung von Elektroautos verzögern könnten.
Kurz gesagt: Diese Studie, wenn auch mit guten Absichten versehen, dient nur dazu, abzulenken und unbegründete Ängste zu verstärken. In der Zwischenzeit warten die echten Herausforderungen, wie der Ausbau der Infrastruktur und die Verringerung der Gesamtemissionen, auf konkrete Lösungen.
AUCH LESEN: Ist es gefährlich, sein Auto im Regen zu laden?
This page is translated from the original post "Une étude stupide nourrit les fantasmes autour des voitures électriques" lang Französisch.
Wir empfehlen Ihnenauch:
Weitere Artikel auch
