Elektrische Polizeiautos: Welche Einsparungen bringt das dem Staat?
Elektrische Fahrzeugflotten sparen privaten Unternehmen enorme Summen. Aber wie sieht es mit der französischen Verwaltung aus?
Der Umstieg auf elektrische Fahrzeuge (EV) für die französische Polizeiflotte könnte zu erheblichen Kraftstoffeinsparungen führen, bringt aber auch höhere Anfangskosten mit sich. Dieser Artikel analysiert die potenziellen Einsparungen und die mit einer solchen Umstellung verbundenen Kosten.
Kraftstoffeinsparungen
Derzeit umfasst die französische Polizeiflotte etwa 30.000 Fahrzeuge. Bei einem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von 10 Litern pro 100 km und einer jährlichen Durchschnittsfahrleistung von 20.000 km pro Fahrzeug beläuft sich der gesamte Kraftstoffverbrauch auf 60 Millionen Liter pro Jahr. Bei einem durchschnittlichen Kraftstoffpreis von 1,80 € pro Liter ergibt dies jährliche Ausgaben von etwa 108 Millionen Euro.
Beim Umstieg auf elektrische Fahrzeuge, die durchschnittlich 18 kWh/100 km verbrauchen, würde der jährliche Gesamtstromverbrauch 108 Millionen kWh betragen. Bei einem durchschnittlichen Preis von 0,15 € pro kWh lägen die Stromkosten bei insgesamt 16,2 Millionen Euro pro Jahr. Damit könnte der Staat rund 91,8 Millionen Euro jährlich an Kraftstoffkosten einsparen.
Anschaffungskosten der Fahrzeuge
Die Anschaffungskosten der Fahrzeuge sind ein entscheidender Faktor. Ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor kostet durchschnittlich 25.000 €, während ein elektrisches Fahrzeug etwa 40.000 € kostet. Für eine Flotte von 30.000 Fahrzeugen ergeben sich Gesamtkosten von 750 Millionen Euro für Verbrennerfahrzeuge gegenüber 1,2 Milliarden Euro für Elektrofahrzeuge, was eine Differenz von 450 Millionen Euro bedeutet.
Ladeinfrastruktur
Auch die Einrichtung von Ladestationen ist erforderlich. Wenn man davon ausgeht, dass eine Ladestation 5.000 € kostet und für jeweils 10 Fahrzeuge eine Station benötigt wird, würden die Kosten für 3.000 Stationen etwa 15 Millionen Euro betragen.
Analyse über 10 Jahre
Innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren würden sich die Kraftstoffkosten für Verbrennerfahrzeuge auf 1,08 Milliarden Euro belaufen (108 Millionen Euro pro Jahr), sodass sich die Gesamtkosten (einschließlich der Anschaffungskosten) auf etwa 1,83 Milliarden Euro summieren. Für Elektrofahrzeuge würden die Stromkosten 162 Millionen Euro betragen (16,2 Millionen Euro pro Jahr), und mit den Anschaffungskosten sowie der Ladeinfrastruktur lägen die Gesamtkosten bei 1,377 Milliarden Euro.
Fazit
Unter Berücksichtigung der höheren Anfangskosten für Elektrofahrzeuge und der Infrastrukturkosten könnte der französische Staat über einen Zeitraum von 10 Jahren rund 453 Millionen Euro einsparen. Diese Einsparungen resultieren hauptsächlich aus den deutlich niedrigeren Kraftstoffkosten und den geringeren Wartungskosten der Elektrofahrzeuge. Der Übergang zu einer vollständig elektrischen Polizeiflotte bietet somit langfristig bedeutende wirtschaftliche Vorteile, trotz der hohen Anfangsinvestitionen.
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This page is translated from the original post "Voitures de police électriques : quelles économies pour l’État ?" lang Französisch.
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