Ford führt autonomes Fahren bei den Mustang Mach-E in Europa ein

Ford kündigt die große Erweiterung seiner Fahrerassistenztechnologie mit Level-2+-Autonomie, BlueCruise, auf dem europäischen Kontinent an.

Durch ein Over-the-Air-Software-Update (OTA) können Tausende Mustang Mach-E-Modelle der Baujahre 2021 und 2022 nun die „Freihändig“-Funktion von Ford nutzen, die bereits bei den Modellen 2024 verfügbar ist.

Diese Einführung erfolgt nach der behördlichen Zulassung von BlueCruise in fünf neuen europäischen Ländern: Frankreich, Griechenland, Ungarn, Rumänien und der Schweiz. Damit schließen sich diese Länder den zehn bereits kompatiblen Ländern an, darunter Deutschland, Italien, Spanien und die Niederlande.

Das Software-Update wird derzeit auf etwa 20.000 Fahrzeugen ausgerollt, was fast der Hälfte des betroffenen europäischen Fahrzeugbestands entspricht. Es erfolgt in mehreren Wellen, um eine reibungslose Installation ohne manuelles Eingreifen zu gewährleisten. Ford erklärt, dass zwei identische Fahrzeuge in derselben Straße das Update somit zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhalten können.

Ein Dienst mit Probephase, danach kostenpflichtig

Nach dem Update werden die Besitzer aufgefordert, BlueCruise über die FordPass-App zu aktivieren, wo eine kostenlose 90-tägige Testphase angeboten wird. Nach Ablauf dieser Periode wird ein monatliches Abonnement von 24,99 € oder 280 € jährlich berechnet, sofern nicht manuell gekündigt wird.

BlueCruise ermöglicht freihändiges Fahren auf bestimmten, vorab kartografierten Autobahnabschnitten, den sogenannten „Blue Zones“, und überwacht dabei die Aufmerksamkeit des Fahrers mithilfe einer Infrarotkamera. Über 160.000 km Straßen in 15 Ländern sind derzeit abgedeckt. In Frankreich sind bereits mehr als 95 % der Autobahnstrecken kompatibel.

Obwohl Rumänien und die Schweiz noch keine eigenen nationalen Blue Zones besitzen, können in diesen Ländern zugelassene Fahrzeuge den Service aktivieren und in den Nachbarregionen nutzen.

Mit diesem Fortschritt verfolgt Ford seine Innovationsstrategie, die auf Sicherheit und Komfort fokussiert ist, und demokratisiert somit den Zugang zu halbautonomen Fahrtechnologien auf dem europäischen Markt.

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