Der neue Alpine A310 ist italienisch

Das Erre Design Studio hat sich der Alpine A310 angenommen, um seine Vision des 4-Sitzer-Coupés der zukünftigen A-Marke mit Pfeil zu präsentieren. Und wir lieben es!

Ein Automythos neu zu erfinden, ist ein Everest für jeden Designer, egal wie talentiert er ist, doch muss man anerkennen, dass das Team um Antony Villain, aktuellen Chefdesigner bei Alpine, die A110 mit Bravour zum Leben erweckt hat. Vorgestellt 2017, vierzig Jahre nach dem Produktionsstopp der ursprünglichen Ikone, hat die neue Generation des Coupés einfach überzeugt, weil sie schlichtweg unglaublich attraktiv ist. Es sieht so einfach aus, wenn es gut gemacht ist. Ihr Ersatz durch eine 100%ige Elektroversion ist in Dieppe bereits in Vorbereitung, und wir sollten nicht enttäuscht werden.

Bis dahin haben die Italiener von Erre Design Studio die Wiedergeburt eines anderen Alpine-Modells vorgestellt: der A310. Vorgestellt 1971 wurde sie schnell zum hässlichen Entlein für ein Publikum, das in ihren straffen, für die damalige Zeit ziemlich futuristischen Linien nicht den rundlichen Charme der Berlinette wiederfand. Es macht nichts, sie hatte eine sehr schöne Karriere, wurde zur besten Freundin der Gendarmerie und genießt heute ihren wohlverdienten Ruhestand in privaten Sammlungen, wo sie sich als besonders begehrter Youngtimer etabliert hat.

Ein Beweis für die avantgardistische Modernität ihres Designs: Die Italiener von Erre Design wählten sie als Inspirationsquelle für ihr Konzeptfahrzeug Tredici, was auf Italienisch 310 bedeutet. Noch besser, sie haben in dieser Studie alle Stilmerkmale der originalen A310 übernommen. Von den großen rechteckigen Scheinwerferblöcken, die die dreifachen Scheinwerfer aufnehmen, bis hin zum massiven Heck, das von einem Spoiler gekrönt wird, fehlt nichts. Die seitlichen Lufteinlässe, die Lamellen inspiriert von der Lamborghini Miura, die großen Überhänge aufgrund des kurzen Radstands von der A110 übernommen, die großzügigen Kotflügel … es ist wirklich ein großer Erfolg!

Außer einer quasi-göttlichen Intervention von Jean Rédélé hat dieses Projekt kaum Chancen, realisiert zu werden, aber die Schönheit der Geste bleibt bestehen. Antony, gibt dir das nicht ein paar Ideen?

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