Citroën

Die Modelle der Marke: Citroën
So waren die ersten Elektroautos von Citroën in den 1990er Jahren die Saxo. Mit Bleiakkumulator verfügte es nur über eine Reichweite von wenigen Dutzend Kilometern. Mit geringer Verbreitung verschwand dieses Elektrofahrzeug sehr schnell aus dem Katalog.
Citroën C-ZERO
Im Jahr 2010 begann der kleine Stadtwagen Citroën C-ZERO die Ära des modernen Elektroautos. Basierend auf Mitsubishi bietet er 4 Sitzplätze und eine Reichweite von 160 Kilometern (NEDC). Das nächste Modell ist der Citroën E-Méhari, basierend auf Bolloré, der mit seiner Cabrio-Karosserie als Strandwagen konzipiert ist.

Citroën ë-C4
Das erste vielseitige Elektroauto von Citroën ist der Citroën ë-C4, der 2019 auf den Markt kam. Als elektrische Version des C4 übernimmt diese kompakte Limousine Elemente der Stellantis-Gruppe (Name der 2021 gegründeten Peugeot-Fiat-Gruppe). Sein 136 PS starker Motor und der 50 kWh Akku ermöglichen eine Reichweite von über 330 Kilometern. Ein familientauglicheres Modell, der Citroën ë-C4 X, startete Ende 2022, um das Angebot zu erweitern.

Citroën Ami
Anfang 2021 sorgte der Citroën Ami für Aufsehen mit einem neuartigen Mobilitätsangebot. Der nur 2,41 Meter lange schwere Quadricycle dringt auf den Markt der Autos ohne Führerschein vor. Symmetrisch vorne und hinten, mit Kunststoffkarosserie und einem Gewicht unter 500 kg, ermöglicht ihm sein 6 kW starker Motor eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Ab 14 Jahren zugänglich, begann der Ami in Frankreich mit einem Einstiegspreis von 6.900 € bei Markteinführung und 19,99 € monatlich bei Miete (ohne Anzahlung).

Citroën ë-Berlingo
Vergessen wir nicht die Nutzfahrzeuge von Citroën. Der Berlingo bot bereits 2013 eine Elektroversion in zwei Karosserielängen an. Seine 22,5 kWh Batterie begrenzt die Reichweite auf 170 Kilometer (NEDC-Zyklus), und der Motor leistet 49 kW (67 PS). Der Grundpreis liegt bei 27.000 € netto. Die Generation 2021 des Citroën ë-Berlingo bietet einen 100 kW (136 PS) starken Elektromotor und vor allem eine 50 kWh Batterie mit 275 km Reichweite. Die Schnellladung ist mit maximal 100 kW ebenfalls leistungsfähiger. Er startet bei 30.500 € netto, für Privatkunden bei 36.750 €.

Elektrische Nutzfahrzeuge von Citroën
Weitere elektrische Nutzfahrzeuge sind die Citroën e-Jumpy und e-Jumper, die 2019 die Palette erweiterten. Auch sie sind in mehreren Längen erhältlich und bieten die Wahl zwischen zwei Batterien mit 50 oder 75 kWh, also etwa 220 bis 330 Kilometern Reichweite. Seit Ende 2021 verfügt der Citroën e-Jumpy über eine Wasserstoffversion. Mit 300 Kilometern zusätzlicher Reichweite abseits der 50 km Batterieelektrisch stellt dieser Kleintransporter eines der wenigen Wasserstoff-Elektro-Hybridfahrzeuge dar. Dieses Fahrzeug wird in Deutschland gefertigt.

Hybridfahrzeuge von Citroën
Citroën C5 Aircross
Innerhalb der Modellreihe mit den Doppelwinkeln brachte der Citroën C5 Aircross 2020 den ersten Plug-in-Hybridantrieb. Mit 225 PS und einem 12,4 kWh Akku, der mehr als 50 km rein elektrische Reichweite erlaubt, teilt dieser Familien-SUV viel mit dem Peugeot 3008 und Opel Grandland.
Citroën C5 X
Die große gehobene Limousine (oder Crossover, je nach Ansicht) Citroën C5 X Hybrid nutzt das gleiche Benzin-Elektro-Duo mit 225 PS. Seit 2022 gestartet, liegt der Einstiegspreis bei rund 45.000 €. Die Reichweite des Citroën C5 X beträgt etwa 50 Kilometer im reinen Elektromodus.

Citroën stammt vom Namen seines Gründers André Citroën, der seine Automarke 1919 nach dem Ersten Weltkrieg ins Leben rief. Sehr schnell etablierte sich der Hersteller in Europa, zunächst mit dem Typ A 10 HP (über 24.000 Exemplare), der C3 (+ 80.000 Exemplare), doch vor allem mit seiner Traction Avant schrieben die „Doppelwinkel“ Geschichte. Im Jahr 1934 innovierte diese Limousine mit Frontantrieb.

Noch mehr: Der Prototyp Ende der 1930er Jahre, die TPV (Toute Petite Voiture – ganz kleines Auto), war der Wunsch des Gründers, bevor Michelin die Marke übernahm und der Zweite Weltkrieg ausbrach. Daraus entwickelte sich 1948 der Citroën 2CV. Günstig und sympathisch erzielte er phänomenalen Erfolg mit fast 4 Millionen Einheiten in 42 Jahren. Danach folgten ikonische Modelle wie die High-End-Limousine DS 1955, der Méhari von 1968 oder die SM, die mit Maserati-Motor entwickelt wurde.

Nach der Ölkrise übernahm Peugeot 1976 Citroën. Die Limousinen CX, BX, XM sowie später C5 und C6 setzten die Linie fort, doch Citroën suchte stets ein Image als zugänglicher und populärer Hersteller mit Fokus auf Komfort, aber immer originell: die erschwingliche Visa, der leichte AX, der Van Picasso, der vielseitige Berlingo oder der farbenfrohe C4 Cactus mit Airbumps.