Nissan

Die Nissan Elektroautos
Nissan LEAF
Es ist das erste Elektroauto von Nissan, da es bereits 2011 in seiner ersten Generation auf den Markt kam, noch vor einem echten Netzwerk von Ladestationen. Pionier der Kompaktfahrzeuge also, lange vor den Mégane und ID3, wurde es mit dem prestigeträchtigen Titel Auto des Jahres 2012 ausgezeichnet und hat sich ständig weiterentwickelt. Im Jahr 2013 stieg die Reichweite des Nissan Leaf von 175 auf 199 km bei der 24-kWh-Batterie, die 2016 durch eine 30-kWh-Batterie ersetzt wurde und 250 km pro Ladung ermöglichte.

2018 verbesserte die zweite Generation das Design deutlich, weniger umstritten, und brachte vor allem bessere Leistungen. Der Vorgänger mit 109 PS (80 kW) wurde durch zwei Versionen ersetzt: 110 kW beim Start und 2019 die LEAF e+ mit 160 kW. Weitere Unterschiede zwischen diesen beiden Modellen sind die Batteriegrößen, 40 kWh (ca. 278 km Reichweite) und 64 kWh (385 km). Der Preis sank sogar leicht: von 35.990 € im Jahr 2011 auf 33.900 € Grundpreis im Jahr 2018, obwohl er später aufgrund der Inflation auf 36.900 € anstieg.
Nissan Ariya
Dieser Familien-SUV sollte die neue Plattform der Allianz, die CMF-EV, im Jahr 2020 einläuten. Mit Verspätung Ende 2022 eingeführt, basiert der Ariya somit auf der (verlängerten) Basis des Renault Mégane E-Tech Elektro. 100 % elektrisch, ist Nissans erster SUV seiner Art moderner gestaltet als das entsprechende Verbrennermodell X-Trail, bietet aber nur 5 Sitzplätze.

Die Modellpalette des Nissan Ariya ist dennoch umfassend mit fünf Versionen, mit der Wahl zwischen 2-Radantrieb mit 63 oder 87 kWh Batterie und Allradantrieb bzw. Lenkung e-4orce. Die Reichweite variiert zwischen 400 und 533 km, während das Schnellladen eine Leistung von bis zu 130 kW erreicht. Alle verfügen über die Ausstattungsvarianten Advanced und Evolve. Die Preisliste startet in Frankreich bei 47.300 €.
Nissan Townstar
Dieser Kompakt-Van ersetzt teilweise den früheren e-NV200, da er ein kompakteres Modell (4,49 Meter) ist. Er ist im Grunde eine leicht modifizierte Version des elektrischen Renault Kangoo und verfügt daher über eine Elektroversion. Er hat dieselben Eigenschaften, nämlich einen 90 kW Motor und eine 45 kWh Batterie, die etwa 300 Kilometer Reichweite ermöglicht.

Als Nutzfahrzeug ab 2022 verfügbar, kommt der elektrische Nissan Townstar erst 2023 in der Version für Privatkunden auf den Markt.

Die Entstehung von Nissan erstreckt sich über viele Etappen in mehr als 20 Jahren. Im Jahr 1911 gründeten die drei Japaner Kenjiro Den, Rokuro Aoyama und Meitaro Takeuchi das Unternehmen Kaishinsha Motorcar, um Autos „DAT“ herzustellen, die die Initialen trugen. Nach einem Fehlschlag in der LKW-Produktion kehrten sie 1930 zur Automobilherstellung zurück, montierten 1931 einen modifizierten Austin Seven, und das Unternehmen wechselte mehrere Besitzer, bevor es 1934 in Nihon Sangyo Co. umbenannt und wenig später in Nissan umbenannt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Nissan die Fahrzeugproduktion für Japan wieder auf, während Datsun die internationale Marke war. In Europa sah man daher zunächst Datsun-Modelle in den 1960er und 1970er Jahren, bevor Nissan sie in den 1980er Jahren ersetzte und die Premiummarke Infiniti in den USA gründete. In Frankreich ist die japanische Marke insbesondere durch den kleinen Stadtauto Micra, die Sportwagen Z und Skyline oder den SUV Patrol bekannt.

Nissan Leaf 2011

1999 ging Nissan eine Partnerschaft mit dem französischen Automobilhersteller Renault ein, um die Allianz zu gründen, die später durch Mitsubishi ergänzt wurde. Dank der Synergien teilen sich mehrere Modelle technische Elemente, wie beispielsweise ein Nissan Micra mit dem Renault Clio. In den 2000er Jahren ist Nissan zudem ein Pionier im Bereich der SUVs mit dem Nissan Qashqai im Jahr 2006 und dem Nissan Juke im Jahr 2010. Der japanische Hersteller ist auch im Bereich Elektromobilität Vorreiter, mit dem Nissan LEAF, der bereits 2011 auf den Markt kam, und dem elektrischen Transporter e-NV200 im Jahr 2014.