Londons City‑Maut: ein Modell für Paris?

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London: städtische Maut

Lange Zeit bei ihrer Einführung 2003 kritisiert, ist die Londoner Congestion Charge zu einem unverzichtbaren Instrument geworden.

Da London eine große Reform des Systems ab Januar 2026 bestätigt, drängt sich die Frage auf : könnte dieser pragmatische Ansatz wirkungsvoller und besser akzeptiert sein als exzessive Fußgängerzonen oder drastische Erhöhungen der Parkgebühren in Paris ?

Als die Maßnahme vor mehr als zwanzig Jahren in Kraft trat, löste sie einen politischen Sturm aus. Dennoch waren die Ergebnisse schnell und messbar : bis zu 16 % weniger Verkehr in der zentralen Zone im ersten Jahr, ein Rückgang der Pkw-Zahlen um 30 % und eine Verringerung der Staus um 32 %. Die Busnutzung stieg um mehr als 30 %, während die Verkehrsunfälle im betreffenden Bereich um etwa 40 % zurückgingen. Mit der Zeit schwächte sich der Widerstand ab, und die Congestion Charge wird heute weitgehend als ein wirksames, gerechtes und transparentes Instrument akzeptiert.

Teurer, effektiver

Die für 2026 offiziell bestätigte Reform stärkt die ursprüngliche Logik : Die Maut steigt von 15 auf 18 £, und Elektrofahrzeuge, die bisher befreit waren, müssen künftig zahlen, allerdings mit erheblichen Ermäßigungen. Elektrische Nutzfahrzeuge, HGVs und Quadricycles, die im Auto Pay registriert sind, erhalten einen Rabatt von 50 %, während private Elektroautos und Ride‑Hailing‑Fahrzeuge (VTC) 25 % Nachlass bekommen. 2030 werden diese Sätze auf jeweils 25 % bzw. 12,5 % sinken. Eine bewusste Entscheidung : Selbst lokal emissionsfrei überlasten EVs den öffentlichen Raum. Zwischen 2019 und 2025 stiegen ihre Zulassungen in der Zone von 20 000 auf mehr als 116 000 und drohen, die erzielten Gewinne zunichte zu machen.

Die Reform führt außerdem einen Rabatt von 90 % für die derzeitigen Anwohner ein, der vorübergehend beibehalten wird, sowie einen vollständigen Rabatt für elektrische Carsharing‑Fahrzeuge, die « back to base » betrieben werden. Schließlich wird ein Mechanismus eingeführt, der die Gebühr automatisch an die Entwicklung der U‑Bahn‑Tarife anpasst, um zu verhindern, dass das Auto finanziell wieder attraktiver wird.

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Angesichts dieser konkreten Ergebnisse — Paris, gefangen in der Vermehrung von Sperrzonen, der teils missverstandenen Verringerung von Fahrspuren und als strafend empfundenen Parkgebühren — könnte sich Paris vom Londoner Modell inspirieren lassen ? Ein klarer, anpassbarer Zugangstarif, der auf Verkehrsreduzierung statt auf rein räumliche Beschränkungen abzielt, könnte eine wirksamere, weniger konfliktbeladene… und vor allem von den Nutzern besser akzeptierte Alternative bieten.

WEITERLESEN : New York hat eine City‑Maut eingeführt

This page is translated from the original post "Le péage urbain de Londres : un modèle pour Paris ?" lang Französisch.

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